ECM Festival • Eröffnungskonzert • Nik Bärtsch's Mobile / Schweiz • Ritual Groove Music "hautnah" erleben!

LIVE - Das brandneue ECM Album Continuum -  

Freitag, 15. April 2016 - 20:00 Uhr    

"Nik Bärtsch is an unsung wunderkind of European new music". - Ellen Pearlman, The Brooklyn Rail, NYC 

Nik Bärtsch - piano | Kaspar Rast - drums | Sha - Altosaxophon, Bassklarinette |Nicolas Stocker - percussion

Bärtsch's mysterious music will be around for a lot longer than the quick fix that majority taste seems to clamour for.  

Stuart Nicholson, The Observer (UK)

 

Cool modules instead of true songs, polyrhythmic funk that's hypnotically tenacious. - Rolling Stone

 

Nik Bärtsch is an unsung wunderkind of European new music.  

Ellen Pearlman, The Brooklyn Rail, NYC 

Die Gravitationsgesetze der Harmonie sind außer Kraft gesetzt, die Improvisation ist

emanzipiert vom Dogma der Spannungssteigerung. So gewinnt die Improvisation neue Dimensionen, komponierte und improvisierte Elemente verzahnen sich, sind kaum zu unterscheiden manchmal still und meditativ, dann wieder bewegt und mitreißend. … Ein stetes Wasser ist diese Musik, die sich mit unwiderstehlicher Kraft ihren eigenen Weg bahnt.

Stefan Hentz, Neue Zürcher Zeitung

 

Nik Bärtschs Ronin bewegt sich mit seiner Musik kontinuierlich zwischen Jazz, klassischer Minimal Music und Funk.  Der von Bärtsch selbst geprägt Terminus „Zenfunk“ trägt die Einheit von Ekstase und Askese in sich: Die Struktur verlangt höchste rhythmische Disziplin, innerhalb derer aber durchaus musikalische Freiheiten für die Spieler liegen. … Diese Musik muss man einfach hören. Konzentriert und laut. Dann zucken nicht nur die Synapsen, sondern auch die Füße.

Matthias Schmidt, Hannoversche Allgemeine

Als "furchtlosen Kreativen" bezeichnet Simon Purcell, der Leiter der Jazzabteilung des Trinity Laban Conservatoire (vormals Trinity College of Music) den Schweizer Pianisten und Komponisten Nik Bärtsch. Deshalb holt er ihn nun für 18 Monate an das renommierte   Londoner Konservatorium, damit er den Studenten dort Workshops und Meisterklassen geben kann. "Nik Bärtsch wird von Neugier und Fortschrittlichkeit angetrieben", meint Purcell, "und das sind Eigenschaften, die die Kernkompetenzen ergänzen, die wir hier am Trinity Laban vermitteln. Ich glaube, er verkörpert bereits, was wir noch anstreben."

Am 4. März 2016 erscheint bei ECM als CD und Doppel-LP endlich auch ein neues Album des "furchtlosen Kreativen".  Auf "Continuum" wird Bärtsch erstmals seit gut anderthalb Jahrzehnten wieder mit seiner ursprünglichen Band Mobile zu hören sein (deren Besetzung sich mit dem aktuellen Lineup von Ronin überschneidet). Das 1997 formierte akustische Quartett, das auf "Continuum" teilweise durch ein Streichquintett zum Kammerensemble erweitert wird, ist die Quelle der Ästhetik von Bärtschs ritueller Musikhaltung. Eine Haltung, die neben der Beschäftigung mit Konzepten der Reduktion und Repetition auch durch Bärtschs Faszination für die japanische Kultur geformt wurde. Musikalische Texturen ausJazzFunk, Neuer MusikMinimalismus wie auch ritueller und sakraler Musik werden organisch verflochten und zu zeremoniell strukturierten Energien gebündelt. Dabei geht es den Akteuren nicht um das Spektakel solofokussierter Virtuosität, sondern um das Ausloten eines energetischen Gruppenklangs.  

Interview mit Nik Bärtsch aus der Zeitschrift Jazzdimensions

"Überliste dich selbst" - Sehr zu empfehlen.

Für das Eröffnungskonzert des ECM Festivals wurde ein spezieller Bestuhlungsplan entwickelt. Die rein akustische Formation wird inmitten der Zuschauer spielen. Freuen Sie sich auf eine außergewöhnliche "Eröffnungszeremonie" und den "Wissenschaftler des Groove" wie ihn der Tagesanzeiger Zürich durchaus zutreffend betitelte.  

 

Die Band wird sich in einem Kreis positionieren, so dass die Sicht auf die Musiker von allen Seiten gleichermaßen gewährleistet sein wird. 

 

Nik Bärtsch's MOBILE entwickelt musikalische Gesamtkunstwerke in rituellen Zusammenhängen • RITUAL GROOVE MUSIC • Die rein akustische Musik steckt voller überraschender Wendungen und kühner Kombinationen: Ingredienzien aus Funk, neuer Klassik und Elemente ritueller japanischer Musik verbinden sich zu einem spannungsgeladenen Soundgebräu, das mal funky, mal ambientmässig relaxed, dann wieder formal zugespitzt immer neue Verbindungen eingeht. Eine Klangwelt von roher Poesie, die von obsessiven Drehmomenten getrieben wird.

 

Die Kompositionen lassen Freiräume für unterschiedliche Phrasierungsweisen, was auch aus der »vielstimmigen« Besetzung der Band ersichtlich wird. Sie vereint Musikerpersönlichkeiten unterschiedlichster Prägung: Der Drummer Kaspar Rast tritt mächtig groovebildend in Jazz- und Funk-Kontexten und als Studiomusiker in Erscheinung. Der Altosaxophonist und Bassklarinettist Sha besticht durch rhythmische Raffinesse und abgeklärte Ruhe und hat sich als Newcomer der Neuen Minimal Szene bereits einen Namen gemacht. Der Perkussionist Nicolas Stocker (der MOBILE-Gründungsmitglied Matthias Eser 2013 ersetzte) gehört zur neuen Musikergeneration, die wie selbstverständlich klassisches Interpretenbewusstsein mit Groovefähigkeit und improvisatorischer Kompetenz verbindet. Nik Bärtsch, der Spiritus Rector von MOBILE, bewegt sich als Grenzgänger zwischen all diesen Codes und legt Verbindungslinien, die im Schaffen seiner Gruppe zu Zündschnüren mutieren. (Michel Mettler)